Butterschiffe - Butter, Schnaps und Zigaretten

Redaktioneller Artikel
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Tourguide
22. Dezember 2025
Seit den 1950er Jahren war es in der deutsch-dänischen Grenzregion ein beliebtes Vergnügen, auf „Butterfahrt“ zu gehen. Täglich strömten tausende Menschen an Bord von Ausflugsdampfern, um zollfrei einzukaufen. Deutsche kauften gerne Butter, weil die in Dänemark billiger war. Deshalb hießen die Schiffe in Deutschland Butterschiffe. Beliebt waren auch Tabak, Parfüm und Spirituosen, weshalb die Dänen die Schiffe liebevoll „Spritbåde“ (=Spritboote) nannten. Mit Karten spielen und Schnaps trinken, genossen vor allem Rentner das gesellige Beisammensein auf See. 1999 war Schluss mit dem Vergnügen - EU-Gesetze verboten den zollfreien Einkauf. 


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